Ministerin besucht Pflegecampus-Projekt
Den Mehrgenerationen-Campus „PD 1“ in Güterfelde besuchte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) am gestrigen Dienstagnachmittag mit dem Landtagsabgeordnetem Sebastian Rüter (SPD). Sie ließ sich von den Eigentümern das Projekt vorstellen, bei dem „Jung bis Alt, ob beeinträchtigt oder nicht“, zusammenleben sollen, so Anne Schroedter.
Vor allem die Finanzen für die Sanierung des Altbaus stellen die Familie dabei vor große Hürden. Obwohl diese seit zwei Jahren ihren beruflichen Mittelpunkt selbst in einen Container-Neubau auf das Gelände verlegt hat, gebe es nachts weiterhin Vandalismus, erklärte Vater Wolfhardt Schroedter. „Decken sind eingestürzt, Feuer wurde gelegt, das Dach ist undicht, Geländer sind zerstört“, zählte er nur einige der Schäden auf. Und doch hält er daran fest: „Das ist aber das zentrale Gelände, um das herum alles entstehen soll. Das soll ein Leuchtturm für modernes, offenes Wohnen werden.“
Zur Finanzierung sei man vor allem mit Sozialbanken in Gesprächen, berichtete Sebastian Schroedter – und auf der Suche nach einer Partnerschaft. Die Gesamtkosten schätzt sein Vater aktuell grob auf 70 Millionen Euro – mit Unsicherheiten, die beim Denkmal größer als bei den ebenfalls geplanten Neubauten mit etwa der gleichen Nutzfläche sind.
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Mittel aus dem Denkmalschutz seien bereits in Aussicht gestellt worden. Ministerin Klara Geywitz regte außerdem an, sich auch stärker im Bereich der Städtebauförderung zu bemühen. Die könne man ruhig ein wenig weiter auslegen. „Da sind wir schon dran“, so Rüter. Wenn es konkrete Pläne in Richtung Wohnbau gibt, können auch hier Bund-Länder-Programme angezapft werden.
Foto: Konstanze Kobel-Höller