Heiraten in Kleinmachnow könnte wieder möglich werden
Wer in Kleinmachnow heiraten möchte, kann das im eigenen Heimatort derzeit nur kirchlich machen. Für die standesamtliche Trauung müssen die Paare nach Teltow ausweichen, dazu gibt es eine entsprechende Vereinbarung zwischen den beiden Kommunen. In Kleinmachnow selbst gibt es dazu seit einigen Jahren keine Möglichkeit mehr – doch noch Anfang der 2000er Jahre war das gemeindliche Standesamt in der Neuen Hakeburg untergebracht, im Anschluss dann im Rathaus.
Das soll sich wieder ändern, wenn es nach der Fraktion B90/ Grüne geht. „Eine Hochzeit in der Heimatgemeinde bietet ein Gefühl der Vertrautheit und des Komforts, das die Nerven beruhigt und das Erlebnis für das Paar, seine Familien und Gäste angenehmer macht“, begründen sie einen entsprechenden Antrag, den sie in der Gemeindevertretersitzung am Mittwochabend einbrachten. „Außerdem entfallen lange Anfahrtswege und die meisten Familienmitglieder können problemlos an der Zeremonie teilnehmen.“
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Die Kleinmachnower Grünen möchten, dass die Verwaltung prüft, „in welchem Rahmen es zukünftig wieder möglich sein könnte, standesamtliche Trauungen in Kleinmachnow durchzuführen“, welche Standorte dafür infrage kommen – Friederike Linke (SPD) schlug dabei die Alte Schule im Alten Dorf vor – und ob eine Kooperation mit Teltow zur Bereitstellung von Standesbeamten möglich wäre.
„Das könnte unser schönes Kleinmachnow noch ein wenig schöner machen“, so Frederik Hahn von den Antragstellern. Auch wenn noch viele Fragen offen seien, schloss sich die Mehrheit der Kleinmachnower Gemeindevertreter der Ansicht an: Mit 15 Ja-Stimmen, einigen Enthaltungen und keiner Gegenstimme wurde der Prüfauftrag angenommen.
Außer in Teltow kann in der Region auch in Stahnsdorf standesamtlich geheiratet werden – hier kann sogar Bürgermeister Bernd Albers (BfB) als Standesbeamter einspringen.
Foto: Frank Winkler/Pixabay