Feuerwache Stahnsdorf: “Eine tolle, tolle Sache”
Als „wichtigen Tag für den Brandschutz“ bezeichnete Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) den Mittwoch dieser Woche. Es galt, das Richtfest der neuen Feuerwache direkt neben dem Gemeindezentrum in der Annastraße, um dessen Standort sich die Gemeindevertreter und er zehn Jahre gestritten hatten, zu feiern – allerdings ohne offizielle Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrfahrzeuges, weil der Maschinist ausgefallen sei, wie es hieß.
Kein gemeinsamer Termin möglich
Albers durfte übrigens gleich zweimal feiern: Am frühen Nachmittag mit den Bauleuten und einem Teil der Feuerwehr, um 18 Uhr dann öffentlich mit Gemeindevertretern, Presse und weiteren Mitgliedern der Feuerwehr. Aus allen drei Ortswehren waren hier Kameradinnen und Kameraden erschienen. Gemeinsamer Termin soll aus organisatorischen Gründen keiner möglich gewesen sein.
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Wer aber meinte, alle Spannungen zwischen den Ortswehren seien an diesem Tag beiseitegelegt, der irrte: Die Ortswehr Güterfelde überbrachte Geschenke, jedoch nicht an die anwesende Gemeindewehrführung, sondern an Klaus-Dieter Maier, Ehrennadelträger und seit 50 Jahren bei der Feuerwehr aktiv, und seinen Sohn.
Baustelle im Zeitplan
Der Bürgermeister verkündete in einer kurzen Ansprache stolz, dass die Baustelle bis jetzt im Zeitplan liegt und es weiterhin der Plan sei, die Wache im Sommer 2024 zu übergeben. Zuletzt seien 28 Deckenelemente der Fahrzeughalle mit 14 Meter Spannweite und jeweils einer Tonne Gewicht eingepasst worden. Albers dankte dem Landkreis für 100.000 Euro und dem Land für 820.000 Euro Unterstützung und betonte, die verbliebenen rund neun Millionen Euro seien für die Gemeinde zwar eine erhebliche Summe, die sie aber gerne in die Hand nehme. Denn: „Das ist schon eine tolle, tolle Sache.“ Selbst Gemeindevertreter, die früher kritisch gewesen seien, seien jetzt „mit Feuer und Flamme dabei“.