U-Bahn Berlin, Foto: reginasphotos/Pixabay
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Kleinmachnow rückt näher an die U-Bahn

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Während Stahnsdorf nach wie vor auf die finale Entscheidung für die Verlängerung der S25 von Teltow in die eigene Kommune wartet, soll Kleinmachnow schon 2030 näher an die U-Bahn rücken. Zugegeben, sie wird nicht einmal annähernd bis zum Rathausmarkt fahren, aber die Gemeinde wird dennoch einfacher zu erreichen sein, hat doch der Berliner Senat jetzt die Verlängerung der U3 von der “Krummen Lanke” zum “Mexikoplatz” beschlossen.

Noch in dieser Legislaturperiode soll Baubeginn sein, in Betrieb genommen werden soll die Verlängerung dann 2030/31. Bis Mai oder Juni soll die BVG schon die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren einreichen, innerhalb eines Jahres soll es dann gelingen, die Planungsphasen 1 bis 4 abzuschließen, sagt Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) im Tagesspiegel.

103 Millionen Euro für 800 Meter U-Bahn

Den Großteil der Kosten der 800 Meter langen Strecke soll dabei der Bund über das sollen über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz übernehmen. Auch dann sind es immer noch rund 25 Millionen Euro, die dem Land Berlin bleiben: Die aktuelle Kostenschätzung geht von 103 Millionen Euro für das Vorhaben aus, in der Machbarkeitsstudie waren es noch 49 Millionen Euro.

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Die Strecke soll dabei im Wesentlichen unter der Argentinischen Allee verlaufen, wobei ein Teil des Tunnels – 190 Meter – schon existieren und auch für die Verlängerung genutzt werden soll, wird berichtet. Die neue Endstation soll südlich des Mexikoplatzes geplant werden. Zum einen, um den Umstieg barrierefrei und mit kurzen Wegen gestalten zu können und zum anderen, um die weiterhin von CDU und FDP geforderte Verlängerung nach Kleinmachnow offen zu halten. Die rund 100 Jahre alten Pläne, die U3 über die Lindenthaler Allee und Düppel bis zur Schleuse zu führen, stehen zwar nicht vor der Realisierung, werden aber immer wieder aufgebracht. So etwa 2021 von Saskia Ludwig (CDU).

Mit dem Anschluss der U-Bahn an die S-Bahn am Mexikoplatz wird damit gerechnet, dass die U3 auch stärker frequentiert wird. An Werktagen rutscht die Nutzerzahl kurz vor der Endstation in den vierstelligen Bereich, heißt es. Nach der Verlängerung werden laut Kosten-Nutzen-Analyse pro Werktag 12.000 Fahrgäste erwartet. Für Kleinmachnower:innen erhöht sich damit die Flexibilität beim Umstieg.

Foto: reginasphotos/Pixabay